Scala-Theater

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Das Kino

Ab den späten 20er Jahren gab es in Porz in der Mühlenstraße unter der damaligen Adresse Bahnhofstraße 42 die Lichtbildbühne Scala-Theater. Das Kino wurde gemeinsam mit einer Gaststätte durch die Familie Quabach betrieben. Erst 1939 findet es sich auch in Branchenbüchern. Der Zuschauerraum hatte Anfang der 50er Jahre 500 Plätze, das Kino war täglich geöffnet und bot zur Mitte der 50er Jahren bis zu 8 Vorstellungen täglich, 1959 sogar bis zu 18 Vorstellungen. Der Betreiber Peter Wilhelm "Willy" Quabach erweiterte 1956 die Kapazität des Kinos auf rund 580 Plätze mit Holz- und Polsterklappstühlen. 1959 wurde Kurt Wolf Betreiber des Kinos und stattete es mit einer neuen Bestuhlung aus. Peter Wilhelm "Willy" Quabach betrieb ab ca. 1950 in Porz unter der benachbarten Adresse Bahnhofstraße 40-42, an der Ecke zur Mühlenstraße, auch das Porzer Bürger-Haus. Bis 1971 war das Kino in Betrieb, dann erfolgte der Abriss der gesamten Häuserzeile.

Das Theater

Im Jahr 1949 wurde durch Betreiben der Gemeinde Porz am völlig renovierten Kino ein Bühnenhaus angebaut. Es umfasste 120 qm Spielfläche, einen Schnürboden mit 17 Zügen, ein versenkbares Orchester für 64 Musiker, eine Licht- und Scheinwerferanlage wowie acht Garderoben. Im November 1950 war das Bühnenhaus fertig und eröffnet. Ein Gastspielvertrag mit den Bühnen der Stadt Köln ermöglichte einen Spielplan mit regelmäßigen Aufführungen im Abstand von zwei bis drei Wochen. "Die Aufführungen finden in der gleichen Besetzung und Inszenierung wie in Köln statt - kein Wunder, dass den Veranstaltungen, ob Oper, Operette oder Schauspiel, der größte Erfolg beschieden ist."[1] Später dann waren es die Bonner Bühnen, die den Theaterspielplan mit Inszenierungen füllten, bis der bauliche Zustand dies zur Mitte der 60er Jahre nicht länger zuließ.

Quellen, Literatur und Links

Hinweise im Kinowiki ([1])

  1. Porz, die junge Stadt am Rhein. 1951, S. 141