Lutherkapelle

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Historie

Bis zur Einweihung dieser Kapelle wurden evangelische Gottesdienste alle 14 Tage sonntags von einem Geistlichen aus Köln-Kalk in privaten Räumen Porzer Bürger abgehalten. Da es im gesamten Porzer Raum keine evangelische Kirche gab, stiftete der Besitzer der Adelenhütte, Otto Meurer, Grundstück und das Material für den Bau einer Kapelle. Die Lutherkapelle wurde 1883 mit 96 Plätzen nördlich des Werkes am Ende einer Seitenstraße der Poststraße, die später zur kleinen Siedlung Möckeburg anwuchs, errichtet. Das einschiffige Gotteshaus hatte auch einen kleinen Glockenturm.

Weitere Industrieansiedlungen vergrößerten die Gemeinde rasch, sie plante bereits um die Jahrhundertwende eine große Gemeindekirche und erwarb zu diesem Zweck für 25.000 Reichsmark ein Gelände an der Mühlenstraße; das Geld stellte der Fabrikdirektor Louis Mannstädt als günstigen Kredit bereit. 1902 bewiligte die Kalker Muttergemeinde eine Hilfspredigerstelle, der Vikar Ernst Mühlendyck begann in Porz seine Tätigkeit. Am 1. April 1909 erhielt er die Gründungsurkunde für eine selbstständige Gemeinde in Porz. Im Juli 1914 begann der Bau der heutigen Lukaskirche, 1916 erfolgte kriegsbedingt die provisorische Weihe des als Gemeindesaal geplanten Untergeschosses.[1]

Nachdem die Kapelle ihre Funktion verloren hatte, wurde sie zu einem Wohnhaus umgebaut. Dieses bestand bis 1968, dann wurde es im Zuge der Neuplanung des Areals abgebrochen.

Quellen, Literatur und Links

KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital - Evangelische Lukaskirche Porz (Link)

  1. vgl. KStA Porz v. 28.3.1959 (mit hist. Foto).