Leinpfad
Historie
Unmittelbar entlang des Rheins befanden sich schon seit vielen Jahrhunderten Treidelpfade für Tiere oder Menschen, die rheinaufwärtsfahrende Schiffe zogen. Diese Wege waren zunächst weitgehend unbefestigt und mussten nach jedem Rheinhochwasser wieder instand gesetzt werden. Sie verliefen nicht überall auf beiden Seiten des Rheins, sodaß beim Treideln auch immer wieder der Rhein zu überqueren war. Auf der Länge des Rheinufers der Region Porz bestand ein durchgängiger Leinpfad, häufig aber war er in sehr schlechter Verfassung. Lange Jahrhunderte waren die anliegenden Dörfer und Gemeinden verpflichtet, den Leinpfad zu erhalten - was sie aber eher widerwillig und daher sehr nachlässig befolgten.
Sperrung in Westhoven
1935 wurde der Leinpfad in der Westhovener Aue unterbrochen. Ursächlich war der Bau von Pionierkasernen, zunächst verschleiert als Errichtung einer bäuerlichen Werkschule und landwirtschaftlichen Versuchsanstalt des Reichsnährstands[1].
(Ergänzung erwünscht)
Quellen, Literatur und Links
Der Neue Tag v. 13.5.1936 - "Rheinufer von Porz bis Westhoven"
- ↑ vgl. Der Neue Tag v. 20.8.1935 (mit Bildern).