Kloster St. Josef (Wahn)
Das Kloster[Bearbeiten]
Im Jahr 1858 veranlasste der Schlossherr zu Wahn die Gründung eines Pflegehauses für Arme und Kranke. Es wurde vom Orden der Armen Dienstmägde Jesu Christi[1] als Kloster betrieben, der auch in Bonn und Wesseling auf diese Weise tätig war. 1896 entstand ein Neubau an der Kreuzung von Frankfurter Straße und heutiger Wilhelm-Ruppert-Straße. Hier pflegten sie, unterstützt durch die örtliche Bevölkerung und ab den 1920er Jahren auch durch das Unternehmen Elektro-Isolier-Industrie in Wahn[2], ältere und kranke Menschen. Zudem betreuten sie Kinder in einer Verwahrschule.
Das Krankenhaus[Bearbeiten]
Bereits 1925 wurde das Kloster Wahn im Adressbuch als "Krankenhaus und Pflegeanstalt" in der Schießplatzstraße 2 geführt. 1933 findet sich in Presseberichten bereits der Name St. Josef-Krankenhaus. 1937 ist mit Dr. Karl Neller erstmals auch ein Chefarzt ausgewiesen. 1951 wird Neller als Chirurg bezeichnet, Chefarzt ist hingegen Dr. Josef Altorf.
Nachnutzung[Bearbeiten]
Das ursprüngliche Gebäude wurde mehrfach umgebaut und mit Anbauten versehen. In ihm befand sich bis 2018 das Caritas-Altenzentrum St. Josef. Der Gebäudekomplex wird bis Ende 2022 für rund 16,5 Mio. Euro zum Pflege-Quartierszentrum Porz der Caritas ereitert und umgebaut und bietet dann 99 vollstationäre Pflegeplätze in Einzelzimmern sowie 11 Seniorenwohnungen mit Hausnotruf[3]. In die Gebäude sind Mauern des Ursprungsgebäudes integriert.
Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]
Huck, Jürgen: Porz in alten Ansichten. Porz 1977, Bild 71.
- ↑ Dieser Orden, auch Dernbacher Schwestern genannt, wurde 1851 in Dernbach im Westerwald gegründet.
- ↑ Zum Beispiel sorgte in den 1940er Jahren ein Erdkabel vom Kraftwerk der Firma zum Kloster für eine stabile und für das Kloster kostenlose Stromversorgung. Vgl. Krix, Benno: Die Elektro-Isolier-Industrie. In: Rechtsrheinisches Köln 37/38.2012.
- ↑ vgl. Website der Caritas Köln (Link)