Kiesgruben: Unterschied zwischen den Versionen

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Im heutigen [[Stadtbezirk Porz]] wurden schon früh viele Gruben angelegt, um Kies, Lehm oder Sand als Baustoff für die Region zu gewinnen. Geologisch liegt das Gebiet auf der Niederterrasse des Rheins, mithin auf dem frühen Flussbett und Überschwemmungsgebieten. Der Boden besteht aus einer durchschnittlich 2m dicken Lehmdecke, unter der stellenweise Sand- und Kiesböden lagern. Besonders im Gebiet der [[Frankfurter Straße]] finden sich häufiger Kiesuntergründe mit Stärken bis zu 25 Meter.
 
Im heutigen [[Stadtbezirk Porz]] wurden schon früh viele Gruben angelegt, um Kies, Lehm oder Sand als Baustoff für die Region zu gewinnen. Geologisch liegt das Gebiet auf der Niederterrasse des Rheins, mithin auf dem frühen Flussbett und Überschwemmungsgebieten. Der Boden besteht aus einer durchschnittlich 2m dicken Lehmdecke, unter der stellenweise Sand- und Kiesböden lagern. Besonders im Gebiet der [[Frankfurter Straße]] finden sich häufiger Kiesuntergründe mit Stärken bis zu 25 Meter.
  
Insbesondere für den Chausseebau der [[Frankfurter Straße]] wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Kiesgruben, Steinbrüche und sonstige Grundstücke aquiriert. Als diese nicht mehr benötigt wurden, versteigerte die königliche hochlöbliche Regierung zu Köln 1827 an der Frankfurter Straße "die Gruben (...) Ostheim, Plantage, Hohekreuz beide Gruben, Rotenaker Eil, nämlich unten im Dorf die alte Grube und die neue ober Eil, Urbach, Elsdorf, Wahn, Porz. Windmühle."
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Insbesondere für den Chausseebau und die Verbreiterung der beiden wichtigsten aus Mülheim kommenden Straßen, der [[Frankfurter Straße]] nach Siegburg und der Verbindung vom [[Hochkreuz]] über die [[Steinstraße]] und ab [[Porz (Mitte)|Porz]] weiter über die [[Hauptstraße]] nach Zündorf, wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Kiesgruben, Steinbrüche und sonstige Grundstücke gegen Entschädigungen enteignet<ref>vgl. Kölnische Zeitung v. 13.1.1825.</ref>. Als diese nicht mehr benötigt wurden, versteigerte die königliche hochlöbliche Regierung zu Köln 1827 an der Frankfurter Straße "die Gruben (...) Ostheim, Plantage, Hohekreuz beide Gruben, Rotenaker Eil, nämlich unten im Dorf die alte Grube und die neue ober Eil, Urbach, Elsdorf, Wahn, Porz. Windmühle."
  
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Aktuelle Version vom 21. April 2022, 15:54 Uhr

Geschichte der Sand- und Kiesgruben[Bearbeiten]

Im heutigen Stadtbezirk Porz wurden schon früh viele Gruben angelegt, um Kies, Lehm oder Sand als Baustoff für die Region zu gewinnen. Geologisch liegt das Gebiet auf der Niederterrasse des Rheins, mithin auf dem frühen Flussbett und Überschwemmungsgebieten. Der Boden besteht aus einer durchschnittlich 2m dicken Lehmdecke, unter der stellenweise Sand- und Kiesböden lagern. Besonders im Gebiet der Frankfurter Straße finden sich häufiger Kiesuntergründe mit Stärken bis zu 25 Meter.

Insbesondere für den Chausseebau und die Verbreiterung der beiden wichtigsten aus Mülheim kommenden Straßen, der Frankfurter Straße nach Siegburg und der Verbindung vom Hochkreuz über die Steinstraße und ab Porz weiter über die Hauptstraße nach Zündorf, wurden in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts Kiesgruben, Steinbrüche und sonstige Grundstücke gegen Entschädigungen enteignet[1]. Als diese nicht mehr benötigt wurden, versteigerte die königliche hochlöbliche Regierung zu Köln 1827 an der Frankfurter Straße "die Gruben (...) Ostheim, Plantage, Hohekreuz beide Gruben, Rotenaker Eil, nämlich unten im Dorf die alte Grube und die neue ober Eil, Urbach, Elsdorf, Wahn, Porz. Windmühle."

Zum Verzeichnis der Gruben geht es hier: Kategorie:Sandgrube/Kiesgrube.

Quellen, Literatur und Links[Bearbeiten]

(Text)

  1. vgl. Kölnische Zeitung v. 13.1.1825.