Heidestraße

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Historisches

Ursprünglich diente dieser Straße wesentlich der Wahner Bevölkerung zum Viehtrieb in die Wahner Heide, genannt die Wahner Viehgasse[1]. Die Heidestraße in ihrer heutigen vollständigen Länge besteht erst seit 1938. Bis zu diesem Zeitpunkt verlief die Hauptverbindung zwischen Bahnhof Wahn und Schiessplatz zunächst in einer Achse Bahnhofstraße - Kirchgasse (beides heutige Sankt-Sebastianus-Straße) - geradeaus über die Frankfurter Straße in die heutige Wilhelm-Ruppert-Straße, dann eine S-Kurve - hinter heute Lidl bis zur Höhe Kornblumenweg - auf die heutige Heidestraße. Vom Kornblumenweg bis zur Kaserne hieß dieser Straßenabschnitt nach Etablierung und Ausbau des Schießplatzes Schiessplatzstraße. Dieser Hauptverbindung folgte ab 1917 zunächst auch die Wahner Straßenbahnlinie nach Lind.

Bereits bald nach der Machtübernahme im Gemeinderat Porz wurde die Schießplatzstraße am 29.9.1933 in Adolf Hitler-Straße umbenannt. Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in das entmilitarisierte Rheinland im März 1936 erfolgte der Ausbau der Wahner Kasernen. Der neue Kommandant wünschte eine gerade Verbindung von der Kaserneneinfahrt zur Frankfurter Straße. Die Bahnhofstraße wurde daraufhin um 1938 auf ihrem letzten Stück nach Norden verschwenkt und so entstand eine neue Kreuzung Bahnhofstraße / Frankfurter Straße / Adolf-Hitler-Straße. Die neue Straße führte durch bis dahin landwirtschaftlich genutzte Flächen, an ihrer nördliche Seite verliefen nun auch die Straßenbahnschinen. Auch der alte Abschnitt in Wahnheide wurde deutlich verbreitert. Im Oktober 1945 erhielt die Straße ihren heutigen Namen Heidestraße.

Straßenabschnitte

  1. von Kreuzung Frankfurter Straße / St. Sebastianus-Straße bis Kreuzung Cäcilienstraße / Am Kindergarten (Fußweg); 1-7 (N) 2-8a (S)
  2. bis Kreuzung Sankt-Ägidius-Straße / Wilhelm-Ruppert-Straße; 11-29 (N) 14-30 (S)
  3. bis Kreuzung Albin-Köbes-Straße / Max-Reichpietsch-Straße; 31-49 (N) 38 (S)
  4. unter BAB 59 bis Einmündung Guntherstraße; 159-165 (N) 140-158 (S)
  5. bis Einmündung Sportplatzstraße / Linder Weg (Fußweg); 179-191 (N) 170-198 (S)
  6. bis Einmündung Magazinstraße; 197-225 (N) 200-218 (S)
  7. bis Kaserneneinfahrt / Knick zum Linder Mauspfad; 227-245 (N) 220-256 (S)

Historische Bauwerke

In ganz Wahnheide gibt es kein einzige Bauwerk, das als Denkmal geschützt ist. Viele historische Bauwerke wurden unter der Stadt Porz abgerissen, einige wenige historische Gebäude bestehen (bislang) noch heute.

Quellen, Literatur und Links

  1. Eine sehr frühe Aufnahme vor 1892 findet sich in Huck, Jürgen: Porz in alten Ansichten. Porz 1972, Bild 71.