Gasthaus Ley: Unterschied zwischen den Versionen

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Im September 1834 fand "in dem Hause des Wirthes Balthasar Ley zu [[Westhoven]]" eine Versteigerung von Ackerland aus dem Besitz des [[Krumfingershof]] statt<ref>vgl. Kölnische Zeitung v. 14.9.1834.</ref>. Im Oktober 1855 wird als eingetragener Gewerbetreibender in der Bürgermeisterei Heumar erneut "Balth.[asar] Ley" als Wirt genannt.<ref>vgl. Mülheim-Sieger Kreisblatt v. 7.10.1855.</ref>. <br>
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Im September 1834 fand "in dem Hause des Wirthes Balthasar Ley zu [[Westhoven]]" eine Versteigerung von Ackerland aus dem Besitz des [[Krumfingershof]] statt<ref>vgl. Kölnische Zeitung v. 14.9.1834.</ref>. Im Oktober 1855 wird als eingetragener Gewerbetreibender in der Bürgermeisterei Heumar erneut "Balth.[asar] Ley" als Wirt genannt.<ref>vgl. Mülheim-Sieger Kreisblatt v. 7.10.1855.</ref>. Eine Versteigerung im November 1868 fand "zu Westhoven in der Behausung der Gastwirthin Witwe Balthasar Ley" statt<ref>vgl. Kölnische Zeitung v. 21.11.1868</ref>.<br>
  
 
Um 1900 zeigt eine Ansichtskarte die Restauration Paul Ley in Westhoven, ein langgestrecktes Gebäude mit acht Fenstern im ersten Stock, das damals die Adresse [[Oberstraße]] 21 trug. 1901 verpachtete der Kirchenvorstand von Ensen hier die Rheinfischerei von Porz bis Westhoven auf sechs Jahre. Im November 1912 findet hier ein Treffen um Entschädigungszahlungen für enteignete Grundflächen zum Festungsbau statt. Die Adressbücher 1927 bis 1939 nennen Johannn Ley als den Gastwirt. Bereits 1940 reißt ein [[Luftangriffe|Bombentreffer]] die Vorderfront auf. Wegen seiner Holzdecken ist das Gebäude ein Totalschaden<ref>Bilder in: Rückblick auf ein Jahrtausend Ortsgeschichte Ensen-Westhoven. Köln 2001. (Bürgervereinigung, Bd. 6), S. 80f.</ref>. Weitere Treffer erfolgen 1944 und 1945. Nach dem Krieg wird das traditionelle Gasthaus nicht neu errichtet. Der Standort des Gebäudes wäre heute Oberstraße 51.
 
Um 1900 zeigt eine Ansichtskarte die Restauration Paul Ley in Westhoven, ein langgestrecktes Gebäude mit acht Fenstern im ersten Stock, das damals die Adresse [[Oberstraße]] 21 trug. 1901 verpachtete der Kirchenvorstand von Ensen hier die Rheinfischerei von Porz bis Westhoven auf sechs Jahre. Im November 1912 findet hier ein Treffen um Entschädigungszahlungen für enteignete Grundflächen zum Festungsbau statt. Die Adressbücher 1927 bis 1939 nennen Johannn Ley als den Gastwirt. Bereits 1940 reißt ein [[Luftangriffe|Bombentreffer]] die Vorderfront auf. Wegen seiner Holzdecken ist das Gebäude ein Totalschaden<ref>Bilder in: Rückblick auf ein Jahrtausend Ortsgeschichte Ensen-Westhoven. Köln 2001. (Bürgervereinigung, Bd. 6), S. 80f.</ref>. Weitere Treffer erfolgen 1944 und 1945. Nach dem Krieg wird das traditionelle Gasthaus nicht neu errichtet. Der Standort des Gebäudes wäre heute Oberstraße 51.

Version vom 30. Juni 2022, 15:53 Uhr

AK-Ausschnitt um 1900, Verlag C. Dietzgen

Im September 1834 fand "in dem Hause des Wirthes Balthasar Ley zu Westhoven" eine Versteigerung von Ackerland aus dem Besitz des Krumfingershof statt[1]. Im Oktober 1855 wird als eingetragener Gewerbetreibender in der Bürgermeisterei Heumar erneut "Balth.[asar] Ley" als Wirt genannt.[2]. Eine Versteigerung im November 1868 fand "zu Westhoven in der Behausung der Gastwirthin Witwe Balthasar Ley" statt[3].

Um 1900 zeigt eine Ansichtskarte die Restauration Paul Ley in Westhoven, ein langgestrecktes Gebäude mit acht Fenstern im ersten Stock, das damals die Adresse Oberstraße 21 trug. 1901 verpachtete der Kirchenvorstand von Ensen hier die Rheinfischerei von Porz bis Westhoven auf sechs Jahre. Im November 1912 findet hier ein Treffen um Entschädigungszahlungen für enteignete Grundflächen zum Festungsbau statt. Die Adressbücher 1927 bis 1939 nennen Johannn Ley als den Gastwirt. Bereits 1940 reißt ein Bombentreffer die Vorderfront auf. Wegen seiner Holzdecken ist das Gebäude ein Totalschaden[4]. Weitere Treffer erfolgen 1944 und 1945. Nach dem Krieg wird das traditionelle Gasthaus nicht neu errichtet. Der Standort des Gebäudes wäre heute Oberstraße 51.

Quellen, Literatur und Links

  1. vgl. Kölnische Zeitung v. 14.9.1834.
  2. vgl. Mülheim-Sieger Kreisblatt v. 7.10.1855.
  3. vgl. Kölnische Zeitung v. 21.11.1868
  4. Bilder in: Rückblick auf ein Jahrtausend Ortsgeschichte Ensen-Westhoven. Köln 2001. (Bürgervereinigung, Bd. 6), S. 80f.