Direktionsvilla Wieneke: Unterschied zwischen den Versionen

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In den Jahren 1899/1900 errichteten die Inhaber der neuen Tonröhrenfabrik [[Wieneke & Co GmbH|Wieneke und Co. GmbH]] unmittelbar an der [[Bahnhofstraße]] in [[Porz (Mitte)|Porz]] eine zweieinhalbstöckige Direktionsvilla mit einem großen umgebenden Park. 1904 wurde ein Spiesezimmer als Anbau ergänzt. Die Villa wurde zunächst von Direktor '''Fritz Wieneke''' (1854-1925) bewohnt, nach seinem Tod von dessen Sohn Fritz jun. Dieser baute 1938 eine Terrasse und ein Windfang an das Haus. Das Unternehmen Großpeter-Lindemann GmbH, Groß-Königsdorf, kaufte 1950 die gesamte Fabrik auf und fusionierte 1964 zur AGROB. Zu dieser Zeit wurde der Park beseitigt, eine breite Einfahrt mit Pförtnerhaus entstand stattdessen. Nach dem Jahr 1967 wurden der Balkon an der Ostseite und eine Dachgaube zur Straße hin hinzugefügt.  Seit 1982 steht die Direktionsvilla mit der Adresse '''Bahnhofstraße 53''' unter Denkmalschutz.
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[[Datei:Wieneke-1902.jpg|mini|Rechts die Villa, links der Fabrikschornstein. AK-Ausschnitt 1902, Verlag Oskar Steiniger]]
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In den Jahren 1899/1900 errichteten die Inhaber der neuen Tonröhrenfabrik [[Wieneke & Co GmbH|Wieneke und Co. GmbH]] unmittelbar an der [[Bahnhofstraße]] in [[Porz (Mitte)|Porz]] eine zweieinhalbstöckige Direktionsvilla mit einem großen umgebenden Park. 1904 wurde ein Speisezimmer als Anbau ergänzt. Die Villa wurde zunächst von Direktor '''Fritz Wieneke''' (1854-1925) bewohnt, nach seinem Tod von dessen Sohn Fritz jun. Dieser baute 1938 eine Terrasse an das Haus und verlegte den Eingang mit einem neuen Windfang von der Straße an die östliche Seite. <br>
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Das Unternehmen Großpeter-Lindemann GmbH, Groß-Königsdorf, kaufte 1950 die gesamte Fabrik auf und fusionierte 1964 zur AGROB. Zu dieser Zeit wurde der Park beseitigt, eine breite Einfahrt mit Pförtnerhaus entstand stattdessen. Nach dem Jahr 1967 wurden der Balkon an der Ostseite und eine Dachgaube zur Straße hin hinzugefügt.  Seit 1982 steht die Direktionsvilla mit der Adresse '''Bahnhofstraße 53''' unter Denkmalschutz.
 
=== Quellen, Literatur und Links ===
 
=== Quellen, Literatur und Links ===
  
 
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Version vom 12. März 2023, 16:09 Uhr

Rechts die Villa, links der Fabrikschornstein. AK-Ausschnitt 1902, Verlag Oskar Steiniger

In den Jahren 1899/1900 errichteten die Inhaber der neuen Tonröhrenfabrik Wieneke und Co. GmbH unmittelbar an der Bahnhofstraße in Porz eine zweieinhalbstöckige Direktionsvilla mit einem großen umgebenden Park. 1904 wurde ein Speisezimmer als Anbau ergänzt. Die Villa wurde zunächst von Direktor Fritz Wieneke (1854-1925) bewohnt, nach seinem Tod von dessen Sohn Fritz jun. Dieser baute 1938 eine Terrasse an das Haus und verlegte den Eingang mit einem neuen Windfang von der Straße an die östliche Seite.

Das Unternehmen Großpeter-Lindemann GmbH, Groß-Königsdorf, kaufte 1950 die gesamte Fabrik auf und fusionierte 1964 zur AGROB. Zu dieser Zeit wurde der Park beseitigt, eine breite Einfahrt mit Pförtnerhaus entstand stattdessen. Nach dem Jahr 1967 wurden der Balkon an der Ostseite und eine Dachgaube zur Straße hin hinzugefügt. Seit 1982 steht die Direktionsvilla mit der Adresse Bahnhofstraße 53 unter Denkmalschutz.

Quellen, Literatur und Links