Bergerstraße

Aus porzerleben.de/porz-wiki
Version vom 4. September 2021, 14:57 Uhr von Porzer (Diskussion | Beiträge) (Änderung 2183 von Porzer (Diskussion) rückgängig gemacht.)

Historisches

Im flachen Rheinland gelten leichte Steigungen schon als bergan. Diese alte Verbidnungsstraße von Eil nach Porz hieß "unten" in Eil zumindest im 20. Jahrhundert bereits Bergerstraße. Jedoch in Porz (Mitte) lautete der Straßennamen Eiler Straße. Und zwar bereits ab dem Rhein, heute ist der Abschnitt vom Rhein zur Hauptstraße die Rathausstraße. Die Umbenennungen wurden erst nach dem Zweiten Weltkrieg derart vorgenommen, dass die Bergerstraße nun in Porz an der Hauptstraße begann. Bis 1965 kreuzte die Straße die Eisenbahntrasse ebenerdig, gesichert durch eine Schrankenanlage. Dann wurde eine Brücke errichtet, die auch die frühere Einmündung des Deutzer Wegs überbaute. Die alten Häuser an der Straße werden seitdem durch Stichstraßen an die Brückenrampen herangeführt, sie führen ebenfalls die Bezeichnung Bergerstraße. Der Anschluss der Friedrichstraße an den Deutzer Weg wurde erst nach dem Bau der Brücke realisiert.

Straßenabschnitte

  1. Ab Hauptstraße bis Kreuzung Josefstraße; 1-13 (N) 2-16 (S)
  2. bis Eisenbahntrasse (Bergerbrücke); in diesem Abschnitt Kreuzung mit Straßenbahnlinie 7; 35-53, 55-59 unbebaut (N) 22, 42 (S)
  3. bis Einmündungen Kopenhagener Straße / Ohmstraße; 63-89 (N) 60-66 (S)
  4. bis Kreuzung Humboldtstraße; 91-153 (N) 78-108 (S)
  5. bis Einmündungen Johannesstraße / Bonner Straße; 155-187a (N) 120-148 (S)
  6. bis Kreuzung Neue Eiler Straße / Bochumer Straße; 191-215 (N) 154-160 (S)
  7. bis Frankfurter Straße; 223-237 Einmündung Pfaffenpfädchen 249 (S) 160-170 (S)

Veränderte Hausnummern, historische Abzweige

  • Die Zählung der Bergerstraße begann vor den Umbenennungen in Eil. Die nördliche Seite trug gerade Nummern, die südliche Seite ungerade. Mit der Umbennung des Porzer Abschnitts nach dem Zweiten Weltkrieg begann die Straße nun an der Hauptstraße in Porz. Dadurch änderten sich alle Hausnummern, die Häuser im Süden der Straße erhielten die geraden Nummern, die im Norden hingegen ungerade Nummern.
  • Die heutige Alfred-Nobel-Straße war eine weitere historische Verbindung zwischen Eil und Porz. Ihre frühere Einmündung in die Bergerstraße wurde mit dem Bau der Humboldstraße Ende der 1950er Jahre unterbrochen.
  • Durch die ebenerdige Kreuzung mit der Straßenbahnlinie 7 war eine direkte Anbindung der Häuser 35-59 an die Brückenrampe nicht möglich. Daher wurden diese Häuser um 1965 nach Osten an den Deutzer Weg angebunden, von ihm aus führt seitdem eine Stichstraße - ebenfalls Bergerstraße geheißen, zur Brückenrampe zurück.

Frühere Unternehmen und Bauwerke

  • Abschnitt 2: An der Eiler Straße 39, später Bergerstraße 15-25, produzierte von 1928 bis 196x die Westdeutsche Pappenfabrik Karl Verheyen GmbH. Ihr Werksbahnanschluss überquerte die Bergerstraße ebenerdig und wurde südlich an die Eisenbahntrasse angebunden.
  • Unmittelbar an der Straße nördlich der Eisenbahntrasse befand sich bis zum Brückenbau das Bahnwärterhaus, von dem sowohl die Schranke Bergerstraße als auch die Schranke Friedrichstraße zu heutiger Alfred-Nobel-Straße bedient wurde.