Bahnhof Wahn: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 21. Jahrhundert ===
 
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Die Jahrtausendwende zum 21. Jahrhundert brachte erhebliche Veränderungen. Auslöser war der Bau der ICE-Schnellfahrtstrecke auf eigenem Mittelgeleispaar. Dies war am Bahnhof Wahn auch daher mit erheblichen Umbauten verbunden, weil zugleich die Flughafenschleife realisiert wurde, um den Flughafen mit ICE und S-Bahn erreichen zu könnnen. Heute besteht die Bahnstation Porz-Wahn, Bahnhofsnummer 5002, Adresse Am Bahnhof 1, 51147 Köln, nur noch aus zwei überdachten Bahnsteigen für die S-Bahnlinien S12 und S19.
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Die Jahrtausendwende zum 21. Jahrhundert brachte erhebliche Veränderungen. Auslöser waren der Bau der am 12. Juni 2004 eröffneten Flughafenschleife, die den [[Flughafen]] durch ICE und S-Bahn erreichbar machten sowie der Bau der ICE-Schnellfahrtstrecke auf eigenem Mittelgleispaar. Heute besteht die Bahnstation Porz-Wahn, Bahnhofsnummer 5002, Adresse Am Bahnhof 1, 51147 Köln, nur noch aus zwei überdachten Bahnsteigen für die S-Bahnlinien S12 und S19.
  
 
=== Quellen, Literatur, Links ===
 
=== Quellen, Literatur, Links ===
 
Scheiner, J.: Bau Anlagen der Cöln-Gießener Eisenbahn und der Zweigbahn Betzdorf-Siegen. Köln 1865
 
Scheiner, J.: Bau Anlagen der Cöln-Gießener Eisenbahn und der Zweigbahn Betzdorf-Siegen. Köln 1865
 
[[Category:Bahnstation|Wahn]]
 
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Version vom 12. August 2021, 14:22 Uhr

19. Jahrhundert

Das Empfangsgebäude in Wahn, 1859/65

Der Bahnhof Wahn (heute DB:Porz-Wahn) wurde an einer neuen Eisenbahntrasse am westlichen Rand von Wahn von der Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft (CME) in den Jahren 1857/58 auf der Ostseite der Strecke Deutz - Gießen errichtet. Seine Einweihung erfolgte gemeinsam mit dem ersten Teilstück Deutz - Hennef am 1. Januar 1859. Der Bahnhof war dem Abschnitt 1, Deutzerfeld - Eitdorf, zugeordnet. Da nur an den Abschnittsgrenzen Lokomotivschuppen oder Wasserstationen geschaffen wurden, gab es solche Bauten in Wahn nicht. Seine Betriebsstätten waren ein Empfangsgebäude, ein Güterschuppen für Stückgüter und Lagerplätze für Massengüter. Die Länge des Bahnhofs berücksichtigte auch die Abfertigung von Güterzügen, wobei Wahn als "kleinerer Bahnhof" galt.

Für diese Siegstrecke wurde angenommen, "dass der Personenverkehr überhaupt nicht von grosser Bedeutung ist, dass nur ein äusserst geringer Theil der Reisenden die erste und zweite Wagenclasse benutzt"[1], wurden die Wartesäle "in mäßigen Dimensionen" angelegt. Das Empfangsgebäude in Wahn wurde als einfaches Ziegelbauwerk errichtet, "mit mäßigen architektonischen Formen ausgestattet". In der unteren Etage des Hauptgebäudes befanden sich die Wartesäle, Räume für den Bahnhofs-Inspector, Billet- und Gepäck-Expedition. Im ersten Stock wohnte der Bahnhofs-Inspektor. Den Bahnhof nutzte insbesondere das Militärpersonal, das in der Wahner Heide auf dem Schiessplatz Wahn stationiert war oder dort seine Übungen abhielt.

Die 1874 durch die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommene Rheinstrecke Coblenz - Mülheim führte in einem deutlichen Abstand westlich am Bahnhof Wahn vorbei, ohne hier zu halten. Dieser Abstand zeigt sich auch auf einigen Ansichtkarten bis in die 1910er Jahre.

20. Jahrhundert

Das Bahnhofsgebäude wurde in den ersten beiden Jahrzehnten verlängert. Ab 1927 lautete die Bezeichnung "Wahn (Rheinland)", ab 1966 "Porz-Wahn". Im Jahr 1988 wurden alle Gebäude abgerissen. Ab 1997 erfolgte der komplette Umbau der Gleisanlagen zur Integration der Flughafenschleife.

21. Jahrhundert

Die Jahrtausendwende zum 21. Jahrhundert brachte erhebliche Veränderungen. Auslöser waren der Bau der am 12. Juni 2004 eröffneten Flughafenschleife, die den Flughafen durch ICE und S-Bahn erreichbar machten sowie der Bau der ICE-Schnellfahrtstrecke auf eigenem Mittelgleispaar. Heute besteht die Bahnstation Porz-Wahn, Bahnhofsnummer 5002, Adresse Am Bahnhof 1, 51147 Köln, nur noch aus zwei überdachten Bahnsteigen für die S-Bahnlinien S12 und S19.

Quellen, Literatur, Links

Scheiner, J.: Bau Anlagen der Cöln-Gießener Eisenbahn und der Zweigbahn Betzdorf-Siegen. Köln 1865

  1. Scheiner 1865, S. 56