Krankenhaus: Mitarbeiter demonstrierten in Berlin

Foto: Krankenhaus Porz

Foto: Krankenhaus Porz

Ein starkes Zeichen setzten Mitarbeiter des Krankenhauses Porz am Rhein am 23.09.2015 gegen das geplante Krankenhaus-Strukturgesetz (KHSG) der Bundesregierung: Stellvertretend für die Kollegen im Krankenhaus ‬demonstrierte über ein Dutzend Mitarbeiter vor dem Brandenburger Tor, um die große Koalition zu einer grundlegenden Überarbeitung der Krankenhausreform zu bewegen. Das KHSG sieht in seiner jetzigen Entwurfsfassung nämlich Einsparungen in Millionenhöhe vor, die letztlich zu Lasten der Pflege und medizinischen Qualität gehen werden – auch wenn die Politik bislang anderes behauptet.

U.a. waren Sigurd Claus (Geschäftsführer des KH Porz) und Mario Schiffer (Personalleiter) Teil der Demo-Gruppe aus Porz; sie machten damit deutlich, wie ernst die Lage ist. Vor Ort traf die Gruppe aus Porz auf über 10.000 Klinikmitarbeiter aus ganz Deutschland, die sich gemeinsam gegen die Krankenhaus-Reform wenden. Die Reden auf der Kundgebung, zu der die Deutsche Krankenhaus-Gesellschaft aufgerufen hatte, waren kämpferisch, der Unmut über das KHSG allerorten spürbar.

Parallel zu der Demonstration gab es deutschlandweit vor den Krankenhäusern im Rahmen einer „aktiven Mittagspause“ Protestaktionen, in denen Klinikmitarbeiter Luftballons symbolisch in den Himmel steigen ließen; sie sehen den Gesetzentwurf als nicht viel mehr als eine „Luftnummer“. Auch das Krankenhaus Porz hatte sich an dieser Luftballon-Aktion beteiligt und gemeinsam mit den anderen Kölner Krankenhäusern eine Collage dieser Vor-Ort-Aktionen angefertigt. Die Krankenhäuser ziehen hierbei alle an einem Strang, da das KHSG als Bundesgesetz letztlich auch alle betreffen wird.

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