Gedanken zur Machbarkeitsstudie (2)

Hauptstraße beruhigen - Einbahnstraßenring um Porz!

Hauptstraße beruhigen – Einbahnstraßenring um Porz!

Am 26. März um 19 Uhr gibt es einen Bürgerworkshop zur Machbarkeitsstudie (siehe „Termine“). Erfreulicherweise benennt die Studie offen auch einige Fehler der Vergangenheit und die Variante Abriß Hertie und Dechant-Scheben Haus und Neubau von drei Baukörpern überzeugt grundsätzlich. Aber hinsichtlich der Verkehrsführung, der Fugängerbrücke und der Rheinpromenade denkt die Studie leider nicht radikal genug. Hier ist eine noch mutigere Planung erforderlich, um weitere Fehler der Vergangenheit zu tilgen und eine attraktive Innenstadt zu schaffen. Zur Diskussion gestellt:

  • Die Hauptstraße ist heute eine hinderliche Schneise zwischen Innenstadt und Rhein. Ihre Absenkung mitten im Zentrum ist ästhetisch grausam, die Fußgängerbrücke grotesk. Die gesamte verkehrslärm-umtoste Hauptstraße ist für Fußgänger völlig unattraktiv.
  • Die Rheinpromenade ist weitgehend an die Verwaltung verschenkt. Welcher Besucher sollte sich hierhin verirren? Sie muss belebt werden anstatt an reiche Luxuswohnungsinhaber als Ausblick verscherbelt (wie es die Studie vorschlägt).

Was also wäre zu tun?

  • Die Fußgängerbrücke wird ersatzlos abgerissen.
  • Die Hauptstraße wird zwischen Karlstraße und Ernst-Mühlendyck-Straße eine Einbahnstraße mit Tempo 30, in Fahrtrichtung Nord nach Süd. Sie wird zurückgebaut und grundsätzlich ebenerdig geführt. Die Einfahrt zu den Tiefgaragen ist nun von Norden möglich. Ein- und Ausfahrten erfolgen ins UG2 und über die vorhandenen bisherigen Rampen der Süd-Nord-Fahrspur. Die Durchgangsfahrspur nach Süden wird hingegen ebenerdig.
    Die Hauptstraße kann auf diese Weise sowohl in Höhe Bahnhofstraße als auch in Höhe (frühere) Fußgängerbrücke ebenerdig von Fußgängern gequert werden.

Einfahrten

Tief genug für eine ebenerdige Fahrbahnführung und unterirdische Ein- und Ausfahrt: Die Zugänge zu den Tiefgaragen.

 

  • Der bisherige reine Durchgangsverkehr Richtung Poll von Süden her muss erstens frühzeitig bereits in Zündorf abgefangen werden.
  • Der Verkehr in Porz-Zentrum fließt in einem Einbahnstraßenring um das Zentrum herum. Dafür wird auch der überdimensionierte Busbahnhof verändert und die Strecke „An der Sparkasse“ und der westliche Teil des Busbahnhofs genutzt.
  • Wir haben dann ein Einbahnstraßensystem ab Ecke Hauptstraße/Karlstraße mit dem Ring Hauptstraße, Ernst-Mühlendyck-Straße, Mühlenstraße, An der Sparkasse, Philipp-Reis-Straße, Karlstraße. All diese Straßen werden von dem Einbahnstraßenprinzip profitieren!
  • Das Rheinufer ist geschlossen zu bebauen, wobei die Erdgeschossebene eine durchgängig Front von Geschäften, Cafes, Restaurants etc. aufweist. Nur so wird aus der Rheinpromenade ein Filetstück, das auch auswärtige Besucher anzieht und zum Shoppen nach Porz lockt.

Dr. Andreas Vogel (Redaktion porzerleben.de)

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