Hohe Straße: Hausaufgaben für die Verwaltung

Bezirksvertretung beschließt Änderungen am Planungskonzept Hohe Straße in Porz-Ensen
Die Bezirksvertretung Porz beschritt auf ihrer vergangenen Sitzung ein weiteres Stück auf dem Weg zu einem neuen Wohngebiet in Ensen. An der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung für das Planungskonzept Hohe Straße am 10. September 2013 hatten ca. 110 Bürgerinnen und Bürger teilgenommen und sich teils kritisch geäußert. Auf Antrag der SPD-Fraktion wurden nun diverse Anregungen der Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen und in das Konzept integriert.
Inhaltlich stand beim Antrag der Sozialdemokraten der Verkehr im Mittelpunkt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Simon Bujanowski erläutert: „Im Konzept sind viel zu wenige Parkplätze vorgesehen. Auf der Hohe Straße in Ensen ist die Parksituation bereits jetzt sehr angespannt. Es muss verhindert werden, dass sich dies weiter verschlimmert.“ Daher sollten sowohl innerhalb des Wohngebiets mehr Parkplätze in der Tiefgarage geschaffen werden, als auch die Parkplätze im öffentlichen Straßenraum in ihrer Anzahl mindestens erhalten bleiben. Auch eine neue Anfahrtsregelung soll geprüft werden, um das Verkehrsaufkommen auf der Hohe Straße in Grenzen zu halten. Ebenfalls thematisiert wurde die Gestaltung des neuen Gebiets. Bujanowski erklärte: „Die vorgeschlagene Architektur ist letztendlich Geschmackssache und polarisiert sehr stark – manchen gefällt sie super, andere finden sie zum Davonlaufen. Uns ist wichtig, den mehrfach bemängelten „Festungscharakter“der Anlage abzumildern. Die Gestaltung muss sich harmonisch in die Umgebung einfügen, und vor allem dürfen die neuen Bewohner nicht durch eine Mauer von Ensen abgeschottet werden.“ Ebenfalls Gegenstand des Antrags war der Schutz des Baumbestands. Die Bezirksvertretung folgte dem Vorschlag der Sozialdemokraten und stimmte dem Änderungsantrag einstimmig zu. Bujanowski schließt: „Die Verwaltung hat uns in der Sitzung versprochen, die Vorschläge intensiv zu prüfen. Nach ihrer Aussage haben wir ihnen einiges an Hausaufgaben mit aufgegeben – wir werden genau darauf achten, dass sie diese Hausaufgaben auch erledigt.“

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