Porzer Haupt- und Realschulen bleiben bestehen

In der Dezember-Sitzung des Schulausschusses hat die Verwaltung aktuell die Ergebnisse der Elternbefragung 2012 zur Schulwahl vorgestellt. Stadtweit wurden alle 17.500 Eltern von Dritt- und Viertklässler/-innen nach ihrer Wunschschulform befragt. 8979 Eltern, also rund 51%, haben sich an der freiwilligen Befragung beteiligt.

„Stadtweit möchten 55% der Eltern der Viertklässler ihr Kind an einem Gymnasium anmelden. In Porz liegt der Anteil mit 57% sogar noch etwas höher. Ich freue mich daher sehr, dass sich die Verwaltung unserer Forderung anschließt, die Gymnasialkapazitäten deutlich auszuweiten“, so das zuständige Porzer CDU-Ratsmitglied Dr. Nils Helge Schlieben, gleichzeitig schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. „Ebenso erfreuen sich die Porzer Realschulen einer hohen Beliebtheit. Während in städtischen Durchschnitt 15% der Eltern die Realschule als Wunschform angeben, sind es in Porz 22%. Dies ist stadtweit der Spitzenwert für die Realschule und spricht für die gute Arbeit, die hier geleistet wird“, so Schlieben weiter.

„Für die Gesamtschule entscheiden sich stadtweit 26% der Eltern. Laut Darstellung der Verwaltung fehlen in Köln rund 700 Gesamtschulplätze. Daher unterstützen wir den Vorschlag der Verwaltung die Anzahl der Gesamtschulplätze deutlich auszuweiten“, so Schlieben. „In Porz stellt sich die Situation offensichtlich anders dar. Mit 16% liegt das Interesse der Eltern an der Gesamtschule deutlich unter dem städtischen Durchschnitt. Einem hochgerechneten Bedarf von 161 Gesamtschulplätzen steht ein Bestand von 168 Plätzen gegenüber, d.h. es liegt eine Bedarfdseckung von 105% vor. Eine vergleichbare Situation gibt es sonst nur in Rodenkirchen“, beschreibt Schlieben die besondere Situation in Porz.

Für die Haupt- und Förderschulen hat die Verwaltung noch keine stadtteilbezogenen Daten vorgelegt. Hierzu Schlieben: „Ich habe die Verwaltung gebeten, uns alle Daten schulscharf und auch in absoluten Zahlen für jeden Stadtbezirk und jeden Standort vorzulegen. Die Verwaltung wird meiner Bitte nachkommen, benötigt hierzu aber nach eigener Aussage noch etwas Zeit.“

„Das Thema Sekundarschule hat sich für Porz und für Köln wie erwartet erledigt“, so Schlieben weiter. „In Porz haben sich nur 3% der Eltern für die Sekundarschule entschieden. Stadtweit ist das Interesse mit 2% sogar noch geringer. Daher hat die Verwaltung alle Vorschläge zur Errichtung von Sekundarschulen in Köln zurückgezogen, d.h. es wird jetzt und in Zukunft keine Sekundarschulen in Porz und Köln geben. Die fünf Porzer Haupt- und Realschule werden somit glücklicherweise bestehen bleiben und nehmen ganz normal am Anmeldeverfahren für das nächste Schuljahr teil“, so Schlieben abschließend.

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