Leerstand Hertie seit Sommer 2009

(Foto: © porzerleben.de)

Porz kommt wieder“ hatte der Landtags-Abgeordnete der SPD zur 60-Jahr-Feier angekündigt, und dass es für die Zukunft des Hertie- und Tiefgaragenkomplexes in der Porzer Innenstadt nach monatelangem Ringen nunmehr positive Signale gäbe. Und der Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) machte das Thema zur „Chefsache“.

Und was ist passiert? Nichts! Wie oft schon wurde den Porzern versprochen, dass das zentrale Problem der Innenstadt unmittelbar vor der Lösung stehe und schon bald als moderne Shopping-Mall mit attraktiven und vielfältigen Angeboten die Käuferscharen anzieht? Anne Henk-Hollstein, Mitglied im Rat der Stadt Köln: „Oberbürgermeister Roters, Landtagsabgeordneter Ott und Bezirksbürgermeister Stadoll überholten sich mit Ankündigungen und Versprechen. Doch geschehen ist bisher nichts, wie jeder täglich sehen kann.“
Im Gegenteil: Leerstand und Stillstand sind nach wie vor der beherrschende Eindruck der Porzer Innenstadt. Porzity veröde zusehends, weil die Besucher ausblieben, die früher durch die Magneten Karstadt und später Hertie angezogen wurden. Diese Entwicklung, die zunehmend viele Arbeitsplätze und Existenzen im Einzelhandel, Gewerbe und bei Freiberuflern gefährdet, müsse gestoppt werden, so Werner Marx, CDU-Vorsitzender im Stadtbezirk Porz. Wer Porz zur Chefsache erkläre, müsse sich auch nachweislich darum kümmern, so Marx weiter. Handeln Sie endlich, Herr Oberbürgermeister!

  1 comment for “Leerstand Hertie seit Sommer 2009

  1. Es ist eine Schande, was da abgeht und man kann sich als Porzer des Eindrucks nicht erwehren, dass man hier einen Stadtteil konsequent vor die Hunde gehen lässt. Und versucht man als Blogger, dazu ein Statement vom Bürgermeister zu bekommen, so erhält man zwar einen Termin, aber wenn man dann dort erscheint, öffnet einem niemand die Tür. Wow, das nenne ich Demokratie nach Gutsherren Art.
    Für diejeniegen, die diesen Schandfleckt in letzter Zeit weiträumig umfahren haben:
    Mittlerweile fallen Teile der Wandverkleidung ab und auch Deckenpanele im Eingangsbereich haben sich schon gelöst. Muss vielleicht erst jemand von einem herabfallenden Teil erschlagen werden, bevor hier was passiert?
    Selbst alteingesessene Geschäfte haben mittlerweile geschlossen, weil ohne ein halbwegs attraktives Zentrum nunmal die Laufkundschaft ausbleibt.
    Aber ein Trost bleibt ja zumindest der CDU-Klientel: Die Mieten für Ladenlokale befinden sich weiterhin auf einem Niveau, welches dem Umfeld spottet. Nur noch Handyläden und Billigheimer. Was für ein Trauerspiel.
    Für jeden Scheiß hat die Stadt Köln Geld und die Herren Politiker schwingen große Reden. Passieren tut nichts.
    Was mich ja auch mal interessieren würde:
    Es wird immer gesagt, die Tiefgarage sei Sanierungsbedürftig und in Teilen baufällig. Wenn dem so ist:
    Wann wird da mal was gemacht? Oder will man warten, bis wir auch so ein tolles Loch Marke Stadtarchiv in Porz haben.

    Btw. Der CDU glaube ich ihre gespielte Entrüstung hier einfach nicht. So naiv zu glauben, dass alles besser wäre, wenn die CDU das Sagen hätte, bin ich nicht. Auch mit einer CDU an verantwortlichen Positionen würden wir hier diese Posse erleben. Gleiches Drehbuch, andere Akteure.

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