Der Zündorfer Wehrturm “in Schale“

Auf den Spuren der „Jüdischen Geschichte in Porz“

Ein gutes Dutzend Teilnehmer fand sich am letzten Sonntag zum Treffpunkt beim Zündorfer Wehrturm ein, um gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Jochen Ott (SPD) und unter sachkundiger Führung des Hobby-Historikers Heinz Steinmetz verschiedene Stationen auf dem Weg durch die „Jüdische Geschichte in Porz“ zu besuchen. Im Rahmen des Veranstaltungsangebotes seines Wahlkreisbüros hatte das Porzer SPD-Bürgerbüro eingeladen und für die Führung mit dem früheren Bezirksvertreter Steinmetz den Fachmann gefunden, der sich seit vielen Jahren mit der Geschichte der Juden aus ganz Köln, insbesondere jedoch speziell in Porz-Zündorf beschäftigt.

Warum der denkmalgeschützte Wehrturm „eingerüstet“ sei, wollte der Landespolitiker wissen. Das habe eher bürokratische Gründe, denn scheinbar fehle es der Stadt am nötigen Geld für die Reparatur einiger schadhafter Fugen. Und dies seit nunmehr länger als zwei Jahre, in denen sich nichts bewegt, obwohl das mächtige Gerüst für das 20 m hohe Prachtbauwerk um 1.000 Euro monatlich koste, zeigte sich Steinmetz auch hier (zeit-)kundlich. SPD-Bezirksfraktionsvorsitzender Christian Joisten will „der Sache bei der Stadt nachgehen.“

Über die Zündorfer Groov führte der Weg weiter zum neuesten „Gedenkstein“ an der ehemaligen Zündorfer Synagoge, die 1882 errichtet und deren Gebäude 1838 verkauft wurde. Heute steht hier ein Wohnhaus. Weitere Messing-„Stolpersteine“ des Künstlers Gunter Demnig finden sich etwa vor dem Brunell-Haus.

Die Besichtigung endete bei Dunkelheit vor dem kleinen Friedhof bei der St.-Michael Pfarrkirche am Burgweg. Als Dank für die fachkundige Begleitung gab es neben Spenden der Teilnehmer für den Förderverein Wehrturm zwei Flaschen Rotwein und ein Buchgeschenk des Landtagsabgeordneten für den Historiker Steinmetz.

Im Bild „Auf den Spuren jüdischer Geschichte“: Heinz Steinmetz und MdL Jochen Ott (rechts)

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