Städtepartnerschaft? Braucht es sie noch in Zeiten der Globalisierung, in der wir uns alle als weitgereist und weltläufig empfinden? Das klingt zunächst auch etwas altmodisch und nach Honoratioren-Treffen… Auch sind die Orte eher klein und unbekannt, ob da wohl viel los sein wird? Bei 33 Porzern überwog deutlich die Neugier und sie haben sich zur Pfingst-Reise zu den Partnerstädten angemeldet. Einige davon waren schon als Jugendliche zum Austausch dort gewesen, andere haben durch ihre Mitgliedschaft im Partnerschaftsverein (PVP) persönliche Freundschaften geschlossen, wieder andere waren einfach nur offen für Begegnungen oder angelockt durch das attraktive und abwechslungsreiche Reiseprogramm.
Hazebrouck – Musée des Augustines
Die Städtepartnerschaft zu Hazebrouck in Nordfrankreich und Dunstable nördlich von London besteht seit Mitte der 50er Jahre. Porz hat sich im Eingemeindungsvertrag garantieren lassen, dass diese eigenen Partnerschaften weitergepflegt werden. Dieser Aufgabe widmen sich der Vorstand und die Mitglieder des PVP mit viel Engagement. Sie unterhalten mit den Partnerschaftsvereinen der „ville jumelée“ und der „twin city“ regen Kontakt. Davon durften nun wir Reiseteilnehmer profitieren und schon mal als Fazit vorab: Wir sind uns einig – es hat sich gelohnt!
In Hazebrouck haben uns die Ratsmitglieder Henriette Vandenbroucke und Martine Dauchez herzlich empfangen und auf unserer Stadterkundung begleitet. Hazebrouck ist flämisch geprägt, mit hübscher Altstadt, vielen kleinen Häusern, netten Läden und einem imposanten Rathaus. Ein ansehnliches ehemaliges Augustinerkloster beherbergt das städtische Museum. Dort wurden uns die überdimensionalen „géants“ präsentiert, teils
Flämisches Gasthaus „Estaminet de la Longue Croix“
historische, teils humoristische Figuren, die bei verschiedenen karnevalsähnlichen Umzügen durch den Ort getragen werden. Damit haben die Hazebroucker und die Porzer doch schon einmal eine bedeutsame Gemeinsamkeit!
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