Drei Tage lang viel Technik zum Anfassen
Ohne Funktechnik wäre auch jedes Smartphone eine stumme und keineswegs mit dem Internet verbundene trostlose Sache. Mit den Grundlagen von Funktechnik und Antennenbau, aber auch mit deren Einsatz für weltweite Kontakte zu Gleichgesinnten beschäftigen sich Funkamateure in ihrer Freizeit. Einer der größten Ortsverbände des Deutschen Amateur-Radio-Clubs in der Region lädt für das Fronleichnams-Wochenende wieder zu seinem „Field Day“ ein. Besucher sind auf der großen Wiese an Haus Rott, unmittelbar in der Nähe der Autobahn-Abfahrt Troisdorf-Spich, von Donnerstag früh bis Samstag abends herzlich willkommen, um sich über das außerordentlich vielseitige technische Hobby zu informieren.
„Von der klassischen Morsetelegraphie auf der Kurzwelle bis zum digitalen Fernsehen über das eigenständige, drahtlos betriebene Internet der Funkamateure können wir wieder so ziemlich alle Spielarten unseres Hobbies live zeigen“, freut sich Bernd Karp, der Vorsitzende der Troisdorfer Funkamateure. Aufgebaut wird das alles in Zelten, und betrieben wird es an imposanten Antennen-Anlagen, die mit mobilen Masten auf der weitläufigen Wiese hinter Reitanlage und Tennisplätzen errichtet werden. „So ein Field Day macht nicht nur den Beteiligten viel Spaß“, weiß Karp aus der Erfahrung der vergangenen Jahre. „Er zeigt auch einen wesentlichen Nebeneffekt des Amateurfunk-Hobbies. Im Notfall, wenn die normale Infrastruktur ausfallen sollte, reicht uns ein Notstrom-Aggregat, um lebensnotwendige Kommunikationsverbindungen weltweit herzustellen.“