Monat: Mai 2010

Stadtteilführung durch Gremberghoven am 20. Juni

Eisenbahnersiedlung und moderner Kirchenbau.

Thomas van Nies führt am Sonntag, den 20. Juni, durch den Stadtteil Gremberghoven. Im Jahr 1920 war die noch junge Ansiedlung um den Rangierbahnhof Gremberg zur Hälfte erbaut. Im Auftrag der Reichsbahn wurde zwischen 1919 und 1922 eine Siedlung mit großen Gärten angelegt. Auf dieser Führung wird ein verborgenes Stück Köln vorgestellt. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr S-Bahn-Haltestelle Porz Steinstraße, Bahnsteig oben/Ausgang. Die Teilnahme kostet 7 Euro.

Veranstalter ist AntoniterCityTours, Telefon 0221-92584614.

Kein KölnTag an Fronleichnam

Weil der erste Donnerstag im kommenden Monat ein Feiertag ist, fällt der KölnTag am 3. Juni 2010 aus. Für den Besuch der Ständigen Sammlungen der Museen der Stadt Köln ist an Fronleichnam also Eintritt zu bezahlen und die längeren Öffnungszeiten am Abend gelten nicht. Ob die städtischen Museen die KölnTage über den Juni 2010 hinaus beibehalten, hat der Rat noch nicht entschieden.

Im Schnitt mehr als 3.600 Besucherinnen und Besucher nutzten von Januar bis Mai dieses Jahres die KölnTage. Sie sollen mit besonderen Führungen und Veranstaltungen für alle Altersgruppen vor allem Neulinge ansprechen und sie mit den Museen „vor ihrer Haustür“ bekannt machen.

Der Rat der Stadt Köln hatte im August 2008 beschlossen, dass alle Kölnerinnen und Kölner bis zum 30. Juni 2010 einmal im Monat, mit Ausnahme von Feiertagen, kostenlos die Ständigen Sammlungen der städtischen Museen besuchen können. Die Häuser setzen diese Regelung seit April 2009 jeweils am ersten Donnerstag im Monat um.

Alle Museen der Stadt Köln laden an Fronleichnam zu den üblichen Sonntagsöffnungszeiten zu einem Besuch ein. Nähere Informationen zu Ausstellungen und Veranstaltungen finden Sie auf den Seiten der Museen.

„mal anders“ – Malerei von Alo Renard im Porzer Rathaus

Aufgang zur Ausstellung; Das große Theater 'Leben' (Fotos: porzerleben.de)

Es hat sich gezeigt, dass der Betrachter erst bereit ist, sich mit einem Thema zu befassen, das seine Gefühle berührt, wenn er eine „absurde“ Situation vor Augen hat und gezwungen wird, „um die Ecke zu denken“.

Weil ihn die Medien täglich ohne jeden Filter mit Informationen und Bildern überfluten, muss er eine Mauer, die er als Schutzschild um sich herum aufgebaut hat, abreißen. Diese äußere Hülle hat er aufzubrechen, damit er wieder zu seinen wirklichen Gefühlen zurückfinden kann.

So beschreibt Renard selbst den Ausgangspunkt für seine Malerei.

Verpacktes Stillleben

Die Ausstellung in Porz zeigt verschiedene Ansätze und Bildgruppen des Künstlers. Zum einen sind einige sehenswerte Gemälde mit Köln-Ansichten ausgestellt, präzise in den Details und dennoch nicht naturalistisch sondern farblich expressiv. Ein anderes Thema, das den Künstler interessiert, sind menschliche Stimmungen und Befindlichkeiten, die in mehreren Arbeiten zum Ausdruck gebracht werden (etwa „Mißbilligung“). Kritik an menschlichen Fehlern ist ein weiterer Schwerpunkt, wie z.B. in „Spiel nach Noten“, in dem ein Musiker Geld statt Töne vor Augen hat. Dass diese Kritik auch einen ironischen Einschlag hat, wird in dem Bild  „Verpacktes Stillleben“ anschaulich. Der Künstler verwendet für die überwiegend in Acryl gemalten Werke verschiedenen Untergründe: neben Leinwand und Karton auch Pergament und Papyrus, wodurch er sein Variationsspektrum zudem erweitert.

Renard, geboren in Nideggen im Kreis Düren, arbeitet als freier Künstler in Köln. Seine Werke konnte er bereits in verschiedenen erfolgreichen Ausstellungen in Deutschland und den Niederlanden präsentieren.

Die Ausstellung mit Renards Bildern ist bis 18. Juni 2010 im Bezirksrathaus Porz, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, zu sehen.

Hauptstraße: Behinderungen zwischen Urbacher Weg und Steinstraße

Einschränkungen für Autofahrer.

Noch bis zum kommenden Dienstag, 1. Juni 2010, kann es an einer Baustelle auf der Hauptstraße in Köln-Porz zu Behinderungen für Autofahrer kommen. Der Verkehr auf der Hauptstraße in Richtung Porz-Zentrum muss etwa 50 Meter vor der Kreuzung Steinstraße einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden. Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik lässt dort einen alten Tunnel verfüllen, der unter der Hauptstraße liegt und der ehemals für den Transport von Hölzern vom Rhein zu einem nahe gelegenen Sägewerk gedient hat. Lastkraftwagen mit mehr als 3,5 Tonnen werden über Gremberghovener Straße, Rather Straße, Frankfurter Straße und Steinstraße umgeleitet. Ab 2. Juni 2010 können alle Fahrzeuge die Baustelle wieder uneingeschränkt passieren.

Kabarettist Wilfried Schmickler in Porz

Wilfried Schmickler im Porzer Rathaussaal

Bereits zum vierten Mal gastierte der Kabarettist Wilfried Schmickler am 28. Mai in Porz. Er präsentierte sein viertes Solo-Programm pünktlich zum 30. Bühnenjubiläum: ein kabarettistischer Blick zurück nach vorne. Das Publikum im nahezu ausverkauften Rathaussaal war sichtlich erfreut, auf der „richtigen Rheinseite“ willkommen geheißen zu werden (Schmickler ist Leverkusener, was später am Abend ausführlicher zur Sprache kam).

Als Einstieg musste Schmickler als politischer Kabarettist erst einmal die NRW-Wahl bzw. auch den Wähler „und seine Frau“ kommentieren, und wer ihn kennt weiß, dass dies angesichts des unklaren Ausgangs nur gnadenlos geschehen konnte. Schmickler ging unter dem Maxime „Dampf ablassen“ im Anschluß gleich nahtlos über zur Bundesebene und lieferte eine seiner spachlich ausgefeilten und gereimten Schimpf-Tiraden auf die selbstgefällige Berliner Politikerkaste. Insgesamt war der erste Teil des Abends sehr dicht an politischen Themen. Der versprochene Rückblick auf die Zeit vor dreißig Jahren führte auch zu Seitenhieben auf das damalige Bonner Personal von Genscher und Möllemann bis zum ewig qualmenden Schmidt (als dessen Frau Loki Schmickler ja bereits Kultstatus in den „Mitternachtsspitzen“ erreicht hat). Ganz dem Motto des Programms verpflichtet „Es war nicht alles schlecht… das Meiste war noch schlechter.“

Im zweiten Teil des Abends ging es um die Absurditäten und Auswüchse unserer Gesellschaft – Volksmusik und Heimattümelei – „Ein Leverkusener hat keine Heimat!“ – die Verwahrlosung unserer Sprache, die Beliebtheit von Dalai Lama und Papst, überehrgeizige Eltern im Kampf um die Zukunftschancen für ihre Kinder. Chancengleichheit ist ein wesentliches Anliegen Schmicklers und ihr Fehlen auf allen gesellschaftlichen Ebenen anzuprangern wird er nicht müde.

Schmickler braucht für sein Programm weder Kostüm noch Rollenspiele und gerät doch nie in Gefahr zu langweilen. Auf dunkler Bühne mit spartanischem Pult und in dunklem Anzug  war sein Auftritt pur, schnörkellos und auf die Sprachakrobatik konzentriert. Allein die Songs brachten einige sanftere und lyrische Töne in den Abend.

Wilfried Schmickler erhielt den „Deutschen Kleinkunstpreis 2009“ in der Sparte „Kabarett!“ Damit zeichnete die Jury einen politischen Kabarettisten aus, der mit ungeheuerer Wucht wie mit dem Beil das Publikum spaltet, weil er gnadenlos die politische Klasse richtet. Seine Wut ist echt, seine Fähigkeit, sie in Worte zu fassen, von subtiler Perfidie. Als Überzeugungstäter einfach überzeugend.

(Fotos: porzerleben.de, Tourneeplakat)

2. Festival für Kinder und Jugendliche: „Rheinische Sternchen“

Auftritt im Tanzbrunnen, 30.05.2010 (Foto: porzerleben.de)

Der Verein Der Spaß e.V. veranstaltet zum zweiten Mal sein Festival „Rheinische Sternchen“. Vom 3. bis 6. Juni wird jeden Tag ab 15 Uhr bis gegen 18 Uhr (Donnerstag, Freitag) bzw. 19 Uhr (Wochenende) ein volles Programm geboten. Veranstaltungsort ist diesmal der Porzer Rathaussaal. 2009 waren rund 1.300 Zuschauer nach Finkenberg gekommen, um die 178 Teilnehmer aus Deutschland, Russland und der Ukraine in 16 Stunden Programm zu sehen.

Die Festivalkarte kostet für Besucher ab 13 Jahren für alle Tage 5 Euro, als Tageskarte 2 Euro.
Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

Drr detaillierte Ablauf des diesjährigen Programms, hier auch als Flyer.

[column width=“45%“ padding=“10%“]Donnerstag, 03. Juni:

15.00 Eröffnung des Festivals
15.10 Dance Company „Cologne Creatures“, Köln
15.15 Vokal. Demirel Darja, Köln
15.20 Vokal. Filonenko Lolita, Köln
15.25 Ensemble „Svon“, Düsseldorf
15.30 Tanztheater von Revva, Russland
15.35 Vokal-Studio „Kapelki“, Köln
15.40 Vokal. Bondarenko Elyzaveta, Köln
15.45 Theater „Der Spaß!“, Köln
15.50 Terenteva Anastasia, Russland
15.55 Alexander Panevin,Düsseldorf
16.00 Theater „PodMostki“ Wiesbaden
16.05 Vokal. Goldmann Dinah, Wiesbaden
16.10 Dance Company Kids, Köln
16.15 Vokal. Wamboldt Natalia, Köln
16.20 Vokal. Julija Guzik, Wiesbaden
16.25 Vokal. Massold Anna, Köln
16.30 „Tschydesa w Reschete“,Ukraine
16.35 Martynyuk Yuliya, Ukraine
16.40 Vokal. Kinez Alexandra, Wiesbaden
16.45 Vokal. Katharina Elisabeth Schmitz
16.50 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
16.55 Tanztheater von Revva, Russland
17.00 Ensemble „Svon“, Düsseldorf
17.05 Vokal. Nelli Blum, Remscheid
17.10 Theater „Kolibri“, Ukraine
17.15 Terenteva Anastasia, Russland
17.20 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
17.25 Vokal. Filonenko Lolita, Köln
17.30 Dance Company „Cologne Creatures“, Köln
17.35 Theater „Der Spaß!“, Köln
17.40 Vokal. Nelli Blum, Remscheid
17.45 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
17.50 Tanztheater von Revva, Russland
18.00 Finale

Freitag, 04. Juni:

15.00 Musikal „Der riesen Kakerlak“ – Theater „Kolibri“, Ukraine
15.10 Dance Company „Cologne Creatures“, Köln
15.15 Vokal-Studio „Kapelki“, Köln
15.20 Theater „Der Spaß!“, Köln
15.25 Vokal. Demirel Darja, Köln
15.30 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
15.35 Vokal. Julija Guzik, Wiesbaden
15.40 Tanztheater von Revva, Russland
15.45 Alexander Panevin, Düsseldorf
15.50 Ensemble „Svon“, Düsseldorf
15.55 Vokal. Nelli Blum, Remscheid
16.00 Theater „Der Spaß!“, Köln

[/column] [column width=“45%“ padding=“0%“]Fortsetzung Freitag:
16.05 Vokal. Kinez Alexandra, Wiesbaden
16.10 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
16.15 Vokal. Wamboldt Natalia, Köln
16.20 Martynyuk Yuliya, Ukraine
16.25 Tanztheater von Revva, Russland
16.30 Vokal. Katharina Elisabeth Schmitz
16.35 Dance Company „Cologne Creatures“, Köln
16.40 Vokal. Goldmann Dinah, Wiesbaden
16.45 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
16.50 Ensemble „Svon“, Düsseldorf
16.55 Theater „Der Spaß!“, Köln
17.00 Vokal. Massold Anna, Köln
17.05 Tanztheater von Revva, Russland
17.10 Vokal. Kinez Alexandra, Wiesbaden
17.15 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
17.20 Terenteva Anastasia, Russland
17.25 Theater „Der Spaß!“, Köln
17.30 Vokal. Julija Guzik, Wiesbaden
17.35 Tanzgruppe „Elegiya“, Ukraine
17.40 Vokal. Goldmann Dinah, Wiesbaden
17.45 Tanztheater von Revva, Russland
17.50 Vokal. Katharina Elisabeth Schmitz
17.55 Vokal. Filonenko Lolita, Köln
18.00 Tanztheater von Revva, Russland
18.05 Terenteva Anastasia, Russland

Samstag, 05. Juni:

15.00 Theaterstück „Mädchen und die Zeit“-Theater-Studio „PodMostki“, Regisseur Isaak Polovitskiy, Meine Schule e.V., Wiesbaden.
16.15 Die zaubere Geschichte „Schlichter Roman“ – Tanztheater von Revva, Regisseur Alexey Revva, Omsk Russland
17.10 Theaterstück „Dikanka lädt ein!“ – Theater „Tschydesa w Reschete“, Regisseurin Nataliya Ustinova, Ukraine
17.30 Theaterstück „Inseln am Horizont“ – Theater „Kolibri“, Regisseurin Elena Nestertsova, Ukraine
18.00 Pause
18.10 Komödie „Einfacher Wunsch“ Tanztheater von Revva, Regisseur Alexey Revva, Omsk Russland
19.00 Finale

Sonntag, 06. Juni:

15.00 Theaterstück „Die Schöne und das Biest“- Theater „Der Spaß!“, Regisseurin Myachkova Raissa, Köln
16.00 Verleihung an alle Teilnehmern, Bühnenprogramm 18.30 Abschlussfestival

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