Hohe Straße Ensen: Wohnhäuser 4-bis 6-stöckig am Rhein geplant

Visualisierung

Visualisierung – Rheinperspektive (Bild: David Chipperfield Architects)

In Ensen plant ein Vorhabenträger angrenzend an das Rheinufer fünf Wohnblöcke auf einer privaten Grünfläche. Diese befindet sich südlich der Kölner Straße zwischen der Hohe Straße und der westlichen Bebauung an der Erker Straße. Vorgelegt wurde ein Konzept mit Mehrfamilienhäusern von vier bis sechs Geschossen. Der Entwurf des Berliner Büro Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH sieht bis zu 110 Wohnungen vor.

Visualisierung – Perspektive Hohe Straße Rheinperspektive (Bild: David Chipperfield Architects)

Etwa ein Drittel der Wohnungen ist als öffentlich gefördert geplant. Die Bebauung unterliegt den Klimaschutzleitlinien der Stadt Köln.

Das Vorhaben soll bereits am 15. Mai in Bezirksvertretung Porz beraten werden. Danach soll der Stadtentwicklungsausschuss nach einer ersten fachlichen Prüfung zur Bebaubarkeit am  26. Juni 2025 den für den Beginn des Bebauungsplanverfahrens notwendigen Einleitungs- und Aufstellungsbeschluss fassen. Im Anschluss soll dann die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Absatz 1 Baugesetzbuch stattfinden.

Die Vorlage findet sich im Ratsinformationssystem der Stadt Köln.

Visualisierung – Café am Leinpfad

Anmerkung der Redaktion: Die erste Visualisierung ist irreführend, da zwischenzeitlich für den linken, nördliche Bereich auch ein hoch verdichtete Bebauung mit 20 Wohneinheiten „Wohnen am Strom“ vorgesehen ist. Zu diesem Projekt läuft aktuell die Anhörungsfrist: Bürger*innen können von Donnerstag, 8. Mai 2025, bis Freitag, 13. Juni 2025, den Entwurf der ausgearbeiteten Planung im Rahmen der Veröffentlichung einsehen und Stellungnahmen hierzu abgeben.

Ausstellung eröffnet: 50 Jahre Stadtbezirk Köln-Porz

Publikum

Rechts im Bild: Die Jazz Combo des Stadtgymnasiums Porz (Foto © porzerleben.de)

Das Interesse der Porzer war groß: Im gut gefüllten Foyer vor dem Porzer Rathaussaal und bewirtet durch das Bürgeramt Porz, fand am Donnerstag die Eröffnung der Ausstellung „50 Jahre Stadtbezirk Porz – 50 Jahre Eingemeindung“ statt. Sie ist nun bis zum 27. September im Foyer und auf der Galerie im ersten Stock frei zugänglich. Organisiert vom Bürgeramt Porz und in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Rechtsrheinisches Köln und dem Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv.

Bezirksbürgermeisterin Stiller begrüßte das Publikum. Sie betonte in ihrer Rede, mit und ohne Köln habe Porz durch seine verbundenen Ortsteile und seine Geschichte eine eigene Identität. Dieses Merkmal zeichne den heutigen Kölner Stadtbezirk gegenüber allen weiteren Kölner Stadtbezirken besonders aus.

Personenfoto

Sie hatten eingeladen (v.l.): Amtsleiter G. Motter, Bezirksbürgermeisterin S. Stiller, Archivarin Dr. D. Wagner und Heimatforscher H. Schützendorf (Foto © porzerleben.de)

Frau Dr. Wagner vom Historischen Archiv Köln führte aus, Porz habe Köln neben Flughafen und Forschungseinrichtungen besonders durch seine wertvollen Naherholungsgebiete bereichert. Und wodurch Köln Porz positiv bereichert habe, darauf gab sie auch eine Antwort: durch den Stadtteil Poll. Herr Schützendorf vom Geschichts- und Heimatverein berichtete von der Errettung des analogen Bildarchivs der Lokalredaktion Porz des Kölner Stadtanzeigers vor unzugänglichen DuMont-Kellern. Das Büro der Porzer Lokalredaktion hatte der Konzern DuMont im Jahr 2022 geschlossen. Nun lagert der schwarz-weiße Fotoschatz in Räumen der Lukaskirche und ist nach Absprache nutzbar.

Umrahmt wurden die Vorträge durch Musik der Jazz Combo des Stadtgymnasiums Porz. Die jungen Musikerinnen und Musiker überzeugten mit beeindruckender Spielfreude, stilistischer Vielseitigkeit und einem bemerkenswerten Gespür für den charakteristischen Swing.

55 Jahre Jugendfeuerwehr Porz/Urbach

Fünf Jahre früher als die Stadt Köln hatte Porz bereits eine Jugendfeuerwehr, die diesen Monat ihr 55-jähriges Jubiläum feiert, auch weil zur 50-Jahres-Frist Corona herrschte. In der Feuerwehr Porz, die aus hauptamtlichen und nebenamtlichen Feuerwehrleuten bestand, realisierte Brandmeister Hemmersbach im Auftrag seines Chefs Brandoberamtsrat Weihs die Porzer Jugendfeuerwehr. Seit 15. Mai 1970 gibt es so jeden Mittwoch am frühen Abend Dienst für den Lösch-Nachwuchs in der Wache Kaiserstraße. Zunächst war es eine reine Jungengruppe mit 10 bis 20 Mitgliedern, doch seit 1978 dürfen auch Mädchen in Jugendfeuerwehren Dienst tun und inzwischen ist ihr bundesweiter Durchschnitt auf ein Drittel der aktiven Jugendlichen angewachsen.

1981 – Herbstfahrt nach Luxemburg (Foto: FF-Urbach)

In Porz gab es durch die Eingemeindung organisatorische Veränderungen: Die knapp 50 hauptamtlichen Kräfte bildeten die Feuer- und Rettungswache 7 der Berufsfeuerwehr Köln. Zehn bisher eigenständige freiwilige Feuerwehren in verschiedenen Ortsteilen, zumeist ohne eigene Fahrzeuge, wurden zu Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr Köln. Dafür erhielten sie eine Aufwertung mit Fahrzeugen und Gebäuden.

Brandmeister Josef Hemmersbach wurde Stadtjugendfeuerwehrwart, stieß in Köln weitere Gründungen an und engagierte sich auch auf Landesebene. Die Jugendfeuerwehr Porz jedoch blieb zunächst bis 1982 an der Kaiserstraße und somit in Obhut der Berufsfeuerwehr. Das war unüblich, denn Jugendfeuerwehren sollen ja zuvorderst der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Nachwuchs zuführen. Daher übernahm im Juli 1982 die Löschgruppe Urbach die Porzer Jugend, nachdem bereits bei den freiwilligen Wehren Langel und Libur eigene Jugendfeuerwehren entstanden waren.

Heute leitet Brandinspektor Steffen Gehrmann die Urbacher Jugendlöschgruppe – wie seit 55 Jahren immer am Mittwoch, ab 18 Uhr. Und am Samstag, den 17. Mai 2025 wird auf dem Schulhof des Stadtgymnasiums groß gefeiert.

Porz 1975 live im Rahmen der Veranstaltung „50 Jahre Stadtbezirk Porz“

Die Band Schmitz & Niebuhr, v.l.n.r.: Alex Tschersich, Bernd Wilberg, Thomas Widdig, Dierk Düchting, Marco Trovatello. Bild: A, Tschersich.

Die Band Schmitz & Niebuhr, v.l.n.r.: Alex Tschersich, Bernd Wilberg, Thomas Widdig, Dierk Düchting, Marco Trovatello. Bild: A, Tschersich.

Am 21. Mai 2025 wird die Köln-Porzer Band Schmitz & Niebuhr im Rahmen der Veranstaltung „50 Jahre Stadtbezirk Porz – 50 Jahre Eingemeindung“ einige Stücke ihres Albums PORZ 1975 live spielen. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 21. Mai 2025, 19 Uhr, im Bezirksrathaus Porz, Rathaussaal, Friedrich-Ebert-Ufer 64-70, Köln-Porz, statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung per Klick auf diesen Link wird gebeten.Informationen zu Adresse bzw. Anreise finden Sie hier: https://rathaussaal-porz.de/

Der Porzer Journalist und Moderator Frank Überall präsentiert gemeinsam mit dem Bürgeramt Porz eine Talk- und Diskussionsveranstaltung im Rathaussaal Porz. Gäste des Podiums sind Zeitzeugen der Eingemeindung wie u.a. Beatrix Lampe, Redakteurin der bis 2022 in Porz ansässigen Lokalredaktion Porz des Kölner Stadt-Anzeigers, Entertainer Guido Cantz sowie Stadtrevue-Politikredakteur Bernd Wilberg und Schmitz & Niebuhr-Gitarrist.

Für das Jahr hat die Band weitere Live-Konzerte geplant. Neben dem vermutlich aufwändigsten Konzert im Bürgerzentrum Engelshof am 29. November wird es weitere Termine in und um Köln geben. Mehr dazu in Kürze.

80. Jahrestag des Kriegsendes in Europa

(Volksbund) Heute gedenken Deutschland und die Welt der mehr als 60 Millionen Toten, die dieser Krieg gefordert hat. Der Volksbund tut das mit einer eindringlichen Botschaft: Die Erinnerung muss weiterleben. Darum ist die Antwort auf die Frage, ob Kriegsgräberfürsorge noch zeitgemäß ist, klar: ja, vielleicht sogar mehr denn je!